Veröffentlicht am: 28 мая, 2025
Zuletzt aktualisiert: 28 мая, 2025
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Schwerste Studiengänge in Deutschland
Nicht alle Studiengänge sind gleich herausfordernd. Manche Fächer fordern besonders viel: lange Studienzeiten, komplexe Inhalte, hohe Abbruchquoten und extremer Leistungsdruck. Wer sich für eines dieser Studienfächer entscheidet, wählt nicht nur einen akademischen Weg, sondern auch eine persönliche Herausforderung.
Dabei geht es nicht nur um Intelligenz. Entscheidend sind Ausdauer, Organisation, Selbstmotivation und die Fähigkeit, über lange Zeit hinweg konzentriert zu arbeiten. Die schwersten Studiengänge in Deutschland gelten deshalb nicht ohne Grund als echter Belastungstest für Studierende.
Viele, die sich dieser Herausforderung stellen, denken auch frühzeitig an die Abschlussarbeit. Wer dabei auf Nummer sicher gehen möchte, kann eine Masterarbeit Schreiben Lassen und so den Druck in der entscheidenden Phase reduzieren.
Top 10 der schwersten Studiengänge in Deutschland
Diese Studienfächer gelten als besonders anspruchsvoll – wegen ihrer Inhalte, Prüfungen und hohen Durchfallquoten. Wer sich diesen Herausforderungen stellt, braucht nicht nur Köpfchen, sondern auch Ausdauer und Organisationstalent. Hier sind die schwierigsten Studiengänge im Überblick – inklusive Erklärung, warum sie so fordernd sind.
1. Medizin
Das Medizinstudium gilt als der schwerste Studiengang in Deutschland – und das völlig zurecht. Bereits der Zugang ist extrem selektiv: Ein NC von 1,0 reicht oft nicht aus, um sofort einen Studienplatz zu erhalten. Wer einmal drin ist, sieht sich mit einer enormen Stoffmenge konfrontiert: Anatomie, Physiologie, Biochemie, Pathologie, Pharmakologie – alles auf hohem Niveau.
Die Studienzeit ist lang und strikt durchorganisiert. Neben Vorlesungen, Praktika und Prüfungen kommen Famulaturen und das praktische Jahr (PJ). Der Druck ist enorm, denn die Prüfungen – insbesondere das Staatsexamen – gelten als besonders anspruchsvoll. Trotzdem entscheiden sich viele für diesen Weg, denn kaum ein Beruf ist so gesellschaftlich angesehen und zukunftssicher wie der des Arztes.
2. Jura
Ein Jurastudium klingt für viele trocken – und genau das macht es so schwer. Es gibt keine klassischen Formeln oder Rechenwege, sondern komplexe Gesetzestexte, die interpretiert und angewendet werden müssen. Der Lernaufwand ist gigantisch: Paragraphen, Urteile, Meinungsstreits – alles muss verstanden und oft wortgenau wiedergegeben werden.
Besonders fordernd sind die beiden Staatsexamina, die über Bestehen oder Scheitern des gesamten Studiums entscheiden. Viele Studierende unterschätzen die psychische Belastung, die mit diesem langen Weg einhergeht. Dennoch lohnt sich die Mühe: Volljuristen erwarten gute Karrierechancen, vor allem im öffentlichen Dienst, in Kanzleien oder als Unternehmensjuristen.
3. Maschinenbau
Maschinenbau ist nicht nur technisch anspruchsvoll, sondern verlangt auch ein hohes Maß an mathematischem Verständnis und logischem Denken. Schon in den ersten Semestern kämpfen viele mit Fächern wie Technischer Mechanik, Mathematik, Thermodynamik oder Werkstoffkunde. Hinzu kommen Laborversuche und Konstruktionsaufgaben, die oft sehr zeitintensiv sind.
Die Abbruchquote liegt bei rund 50 %, was zeigt, wie fordernd dieser Studiengang ist. Wer jedoch durchhält, hat hervorragende Berufsperspektiven: Maschinenbauingenieure sind in Deutschland stark gefragt – sei es im Automobilbau, in der Luftfahrt oder in der Energiebranche.
4. Physik
Physik ist nichts für schwache Nerven – und schon gar nichts für Mathemuffel. Die Inhalte sind extrem abstrakt, von Quantenmechanik bis Elektrodynamik, und fordern logisches sowie analytisches Denken auf höchstem Niveau. Viele Studierende kapitulieren bereits in den ersten Semestern.
Trotzdem: Wer Physik schafft, hat glänzende Aussichten – ob in der Forschung, Technik oder Industrie.
5. Pharmazie
Pharmazie ist nicht nur das „kleine Medizin“-Studium. Es verlangt ein exzellentes Verständnis für Chemie, Biologie und Labortechnik. Die Theorie ist hart, die Praxis im Labor noch härter.
Die Abbruchquote ist hoch, das Pensum enorm – aber wer durchhält, hat Chancen auf eine stabile und gut bezahlte Karriere in der Pharmaindustrie oder in Apotheken.
6. Mathematik
Kaum ein Studium schreckt so sehr ab wie Mathematik. Die Inhalte sind hochtheoretisch, oft trocken, und lassen wenig Raum für praktische Anwendungen in den ersten Semestern. Die Abbruchquote? Sagenhafte 80 %.
Aber: Mathe-Absolvent*innen gehören zu den gefragtesten auf dem Arbeitsmarkt – von Big Data über Finanzwesen bis hin zu IT und KI.
7. Elektrotechnik
Elektrotechnik verbindet hohe Mathematik mit technischer Komplexität – von Schaltungstechnik bis Regelungssystemen. Kaum ein Studiengang fordert so viel Disziplin und Ausdauer. Viele steigen frühzeitig aus.
Wer es aber schafft, hat starke Chancen auf eine Karriere in High-Tech-Branchen wie Robotik, Automobilbau oder erneuerbaren Energien.
8. Architektur
Architektur klingt kreativ – ist aber gleichzeitig extrem technisch. Entwerfen, konstruieren, planen, präsentieren… und das alles oft bis spät in die Nacht. Hinzu kommt ein hoher Leistungsdruck durch Projektabgaben und Präsentationen.
Trotz der Belastung winken vielseitige Berufsmöglichkeiten: von klassischem Hochbau über Städteplanung bis zur Denkmalpflege.
9. Psychologie
Psychologie beginnt mit viel Theorie: Statistik, Versuchsplanung, Neurobiologie. Der spannende Teil – Therapie und Praxis – kommt erst später. Und auch dann wartet die langwierige Therapeutenausbildung.
Doch das Fach bietet ein breites Spektrum an Karrieremöglichkeiten, z. B. in Kliniken, Unternehmen, Forschung oder Coaching.
10. Informatik
Wer glaubt, Informatik sei nur Programmieren, irrt gewaltig. Der Studiengang ist vollgepackt mit komplexen Algorithmen, Theorien und einem hohen Mathematikanteil. Viele verzweifeln an der Theorie.
Aber: Informatik ist das Berufsfeld der Zukunft. Ob künstliche Intelligenz, Cybersicherheit oder Softwareentwicklung – die Möglichkeiten sind grenzenlos.
Sind schwierige Studiengänge die richtige Wahl?
Schwierige Studiengänge wie Medizin, Jura oder Maschinenbau fordern nicht nur Wissen, sondern auch mentale Stärke und Durchhaltevermögen. Sie gehören zu den anspruchsvollsten Studiengängen in Deutschland – mit hoher Abbruchquote, langem Studium und komplexen Inhalten. Doch genau darin liegt ihr Wert: Wer sie meistert, profitiert von exzellenten Karriereaussichten und persönlichen Entwicklungsmöglichkeiten.
Wichtig ist: Die Wahl des Studiums sollte zu deinen Stärken und Interessen passen. Nur wer echtes Interesse an seinem Fach hat, hält den Druck durch. Gute Vorbereitung, Lernstrategien und Austausch mit Kommilitonen sind dabei genauso entscheidend wie Pausen und Selbstfürsorge.